Maggetti wird Dritte, Amateurin Beeli auf Platz 5
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Die Tschechin Patricie Mackova holt in der Schweiz ihren ersten Sieg auf der LET Access Tour. Anaïs Maggetti (Bild) gelingt mit Platz drei ihr bestes Saisonresultat, und Yana Beeli ist die beste Amateurin im Feld.
Die 24-jährige Patricie Mackova war nach Runde 1 Co-Leaderin. Im zweiten Durchgang fiel sie leicht zurück, doch mit ihrer zweiten 67er-Karte (-5) zum Abschluss überholte sie alle Konkurrentinnen und gewann mit total elf unter Par. Am Ende bedeutete das drei Schläge oder mehr Vorsprung auf die restlichen Spielerinnen.
Mackova war furios in die Saison gestartet: Sieben Mal in Serie spielte sie sich in die Top 10. Dann folgte ein Unfall beim Joggen, als sie von einem Velofahrer angefahren wurde. In Lavaux bestritt sie ihr drittes Turnier nach der Verletzung. «Zum ersten Mal ohne Schmerzen», sagte sie nach der Auftaktrunde. Umso erfreuter zeigte sich Mackova über ihren ersten Profi-Sieg bei ihrem 32. Turnier auf der LETAS.
So klar wie am Ende war der Finaltag lange nicht. Die Deutsche Sophie Witt lag bei Halbzeit noch alleine in Führung. Nach einem ersten Doppelbogey folgten auf den Backnine gleich zwei weitere Schlagverluste, sodass die langjährige LET-Spielerin mit der 73 noch auf Platz fünf zurückfiel.
Die Tessinerin Anaïs Maggetti blieb an allen drei Tagen in der Westschweiz unter Par. Die Ergebnisse von 68, 70 und 71 Schlägen brachten sie auf den geteilten dritten Rang. Das ist mit grossem Abstand ihr bestes Resultat der laufenden Saison. «Es fühlt sich grossartig an, wieder gut zu spielen. Ich hatte dieses Jahr sehr mit meinen Eisen zu kämpfen. Das ist normalerweise eine meiner Stärken, daher war es diese Woche schön, dass es damit nun geklappt hat», sagte die 34-Jährige, die schon seit 2012 als Proette unterwegs ist. Im September 2023 scheiterte sie in Frankreich erst im Stechen an ihrem ersten Titelgewinn. Bei insgesamt 81 Starts ist der dritte Rang in Lavaux nun ihr viertes Top 10 auf der LETAS.
Beeli: Drei Mal 70 Strokes
Für die 20-jährige Amateurin Yana Beeli gibt es auf der Tour noch keine statistischen Angaben. Im Vorjahr hatte sie bei der Lavaux Ladies Open Platz 15 erreicht. Diesmal steigerte sich die Spielerin vom Golfclub Sempachersee deutlich. Drei konstante Runden von 70 Schlägen ergaben insgesamt sechs unter Par und den geteilten fünften Rang. Bemerkenswert: An zwei von drei Tagen blieb Beeli ganz ohne Schlagverlust. So auch in der entscheidenden dritten Runde, womit sie sich als beste Amateurin im Feld nochmals um drei Ränge verbesserte.
Deutlich weniger gut verlief der Final für die Basler Proette Priscilla Schmid. Nach zwei 70er-Runden war sie gemeinsam mit Beeli unterwegs. Ein frühes Doppelbogey und weitere Schlagverluste führten schliesslich zur 75er-Karte. Damit fiel sie von Rang acht auf 24 zurück. Schmid kam in dieser Saison zwei Mal unter die Top 15.
Arafi fällt wieder zurück
Beste Schweizerin auf der LETAS in diesem Jahr ist Tiffany Arafi. Mit vier Top-10-Platzierungen belegt die Baslerin Rang 18 in der Order of Merit der LETAS. Ihr Start beim Heimturnier verlief allerdings nicht wunschgemäss: Mit einer 73 lag sie nach dem ersten Tag ausserhalb der besten 30. Ab Loch 10 gestartet, eröffnete sie mit zwei Birdies. Den einzigen Schlagverlust musste sie auf Bahn 13 hinnehmen. Mit drei weiteren Birdies realisierte sie das zweitbeste Ergebnis des Tages. Die 68er-Karte brachte sie in die Top 10. Im Final kam sie jedoch nicht wie erhofft in Schwung. Schon bei Halbzeit lag die Spielerin vom Golfclub Crans-sur-Sierre +4. Das konnte sie nicht mehr korrigieren, und mit der 76er-Karte verabschiedete sie sich aus den Top 30.
Von den insgesamt 13 Schweizerinnen am Start schafften auch Natalie Armbruester und Elena Colombo den Finaleinzug, beide mit total zwei über Par nach zwei Runden. Die Zürcherin Armbruester verbesserte sich mit einer 69 auf Platz 24, die Tessinerin Colombo beendete das Turnier nach drei Schlagverlusten auf den letzten Bahnen auf Rang 44.
Die Lavaux Ladies Open der LET Access Series war das zweitletzte Turnier der Saison. Die sieben besten Spielerinnen der Order of Merit steigen am Saisonende von der LETAS in die LET auf. Der Abschluss in Spanien folgt in einem Monat.
Resultate
Photos by Tristan Jones/ LET
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