Starker Auftakt – Fred Couples verblüfft mit 65 Jahren
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Augusta National ist ein Ort für Legenden – und Fred Couples hat sich am Donnerstag wieder eindrucksvoll in Erinnerung gerufen, warum sein Name untrennbar mit diesem Turnier verbunden ist. Mit einer 71er Runde (-1) zum Auftakt des Masters 2025 schreibt der 65-Jährige ein weiteres Kapitel seiner beeindruckenden Augusta-Geschichte – inklusive eines Eagles, starker Drives und eines kleinen Regel-Überraschungsmoments.
Couples, Masters-Champion von 1992, ist bereits zum 41. Mal in Augusta am Start. Nur Jack Nicklaus (mit 37 geschafften Cuts) war öfter am Wochenende dabei – Couples steht aktuell bei 31 geschafften Cuts und könnte in diesem Jahr seine eigene Bestmarke als ältester Spieler, der den Cut schafft, noch einmal übertreffen.
Sein Auftakt war mehr als nur solide. Der ehemalige Weltranglistenerste lochte einen Hybrid-Schlag aus 186 Yards zum Eagle an der 14 – seinem allerersten an diesem Loch in seiner 141. Masters-Runde. Der Ball überrollte den vorderen Hügel der ondulierten Grünfläche, nahm den perfekten Spin – und verschwand im Loch. Die Zuschauer tobten.
«Ich hab ihn wirklich gut getroffen», sagte Couples später. «Ich dachte, der Ball hat genug, um über den Hügel zu kommen – dann sind sie [die Fans] ausgerastet.»
Bereits auf dem ersten Loch sorgte er für einen weiteren magischen Moment. Nach einem starken Schlag mit dem Hybrid fand sich der Kalifornier in einer heiklen Lage links vom Grün wieder – genau da, wo niemand gerne liegt. Doch Couples lochte den 15-Meter-Putt zum Birdie ein, drehte sich zur Galerie und verteilte Fistbumps. Willkommen zurück, Boom Boom.
Mit nur vier Eisen im Bag – 7er, 8er, 9er und ein Wedge – spielt Couples seine ganz eigene Augusta-Symphonie. «Ich habe viele Headcover», witzelte er, als er zu seiner ungewöhnlichen Schlägerwahl befragt wurde.
Im Fokus
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Dabei war lange nicht klar, ob Couples überhaupt noch einmal antreten würde. Er ging selbst davon aus, dass mit 65 Schluss sei – offenbar aus dem Irrglauben heraus, es gebe eine Altersgrenze für ehemalige Champions. Doch sein Agent Lynn Roach brachte Klarheit: «Ich habe mit Steve Ethun [Turnierdirektor des Masters] gesprochen. Das ist nicht dein letztes Jahr.»
Couples: «Ich wollte kein Clown sein. Ich kann hier noch gutes Golf spielen. Wenn das Wetter so bleibt und der Platz nicht zu hart wird, kann ich hier 73 oder 74 spielen. Vielleicht sogar 70 oder 71 – das reicht für den Cut. Das ist mein Ziel. Dasselbe wie bei Langer oder Cabrera. Wir alten Jungs wissen, worum es geht.»
Wie lange er noch weitermacht? Das weiss nur Fred selbst – und selbst der will sich nicht festlegen: «Wenn ich merke, dass ich an Tee 1 nicht mehr bereit bin, ein gutes Ergebnis zu erzielen, höre ich auf. Aber heute habe ich ein paar Drives geschlagen, die richtig gut waren. Vielleicht war das mein letztes Mal, vielleicht spiele ich auch noch mit 70. Ich weiss es wirklich nicht.»
Eins ist jedoch sicher: Fred Couples ist noch nicht fertig – weder mit Augusta noch mit dem Masters. Und solange er Drives schlägt, Putts locht und das Publikum verzückt, gehört er genau hierher.
Photo by Andrew Redington/Getty Images
