Der Engländer, der seit Jahren auf einen Triumph in den USA wartet, lag nach Birdies auf den Löchern 12, 13 und 15 in Führung und war in bester Position, seine lange sieglose Serie zu beenden – beim 162. Versuch.

Doch auf der Schlussstrecke konnte Fleetwood das Par 5 der 16 nicht mit einem Birdie nutzen und verlor mit einem Bogey auf dem vorletzten Loch die Spitze. Den Sieg machten schliesslich sein Landsmann Justin Rose und US-Open-Champion J.J. Spaun im Stechen unter sich aus. Rose setzte sich mit einem Birdie am dritten Extraloch durch und feierte seinen zwölften PGA-Tour-Titel.

Fleetwood, der bereits vor sieben Wochen beim Travelers Championship knapp am Titel gescheitert war, zeigte sich enttäuscht, versuchte aber, das Positive mitzunehmen:
«Ich werde natürlich enttäuscht sein. Es gibt viele positive Dinge, auch wenn es sich im Moment nicht so anfühlt. Ich werde reflektieren, was ich hätte besser machen können, und weitermachen. Es gibt nächste Woche wieder eine Chance, und ich will mich erneut in diese Position bringen.»

Besonders betonte er die Unterstützung seiner Fans: «Solange sie bei mir bleiben, können wir alle die positiven Seiten sehen. Ich schätze die Unterstützung sehr. Wir sind irgendwie gemeinsam auf dieser Reise. Es gibt keinen Grund, diese knappen Niederlagen negativ wirken zu lassen. Es war eine tolle Woche mit vielen guten Momenten. Ich muss die Stärke finden, das positiv zu sehen und es beim nächsten Mal wieder zu versuchen.»

Fleetwood lobte zudem seinen Freund Rose: «Er ist grossartig. Ich liebe seine Hingabe. Ich habe seine Karriere immer bewundert und bin froh, dass ich ihm so nahe stehe. Mit 45 wird er nicht langsamer – er ist fit, gesund, motiviert. Ein grossartiges Vorbild im Golfsport.»

Mit ihren Leistungen in der Hitze von TPC Southwind haben beide Europäer gezeigt, dass sie vor dem Ryder Cup in starker Form sind. Für Fleetwood bleibt jedoch die Suche nach dem ersten PGA-Tour-Sieg weiter offen.

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