Short Game Guru Dan Grieve beantwortet Ihre Fragen zu Chips, Pitches, Bunkerschlägen – und den gefürchteten Yips
News ➝ Golf IQ  ·  2025-08-16 14:42:54  ·  TP

Short Game Guru Dan Grieve – Chips, Pitches und Bunkerschläge

Short Game Guru Dan Grieve beantwortet Ihre Fragen zu Chips, Pitches, Bunkerschlägen – und den gefürchteten Yips

Dan Grieve gehört zu den besten Short-Game-Trainern der Welt. Als PGA Master Professional hat er unzähligen Amateuren und Profis geholfen, ihr kurzes Spiel zu verbessern – und nun ist die breite Golfer-Community an der Reihe.

Im Folgenden beantwortet Grieve sechs Fragen von Amateur-Golfern rund um das Thema kurzes Spiel: vom effektiven Chip über Bunkerschläge bis hin zur Überwindung der Yips.

 

«Ich habe die Chipping-Yips, verliere damit 4–5 Schläge pro Runde. Gibt es Übungen oder Gedanken, um sie zu überwinden?»

Die Yips sind zu 99 % neurologisch und nur zu 1 % technisch. Es geht in erster Linie darum, wie man den Schlag mental angeht. Man muss geduldig sein, das Gehirn neu «verdrahten» und anfangen, bessere Schläge zu machen.

Technisch empfiehlt Grieve, so wenig Loft wie möglich in die Hand zu nehmen und die Handgelenke aus dem Schlag herauszuhalten. Der Schläger soll «low to low» arbeiten, also möglichst flach durch den Ball gehen.

Wichtig sei auch, den Fokus auf externe Gedanken wie Landepunkt oder gewünschte Flugbahn zu legen und weniger an die eigene Technik zu denken. Ein Tipp: beim Probeschwung das gewünschte Geräusch des Schlags bewusst wahrnehmen – und es dann am Ball reproduzieren.

 

«Sollte ich immer denselben Schläger für Chips verwenden – und wenn ja, welchen?»

Für 99 % der Golfer ist es einfacher, je nach Schlag unterschiedliche Schläger zu nutzen. Für kurze Fahnen empfiehlt Grieve etwas mehr Loft, für längere Distanzen weniger Loft. Dadurch lassen sich Geschwindigkeit und Spin besser variieren und die Annäherung wird einfacher.

 

«Was sollte man beim Chippen auf keinen Fall tun?»

Ein zu fester Griff ist einer der häufigsten Fehler. Wer zu stark zupackt, kann den Schlägerkopf nicht richtig freigeben – die Folge sind weniger Kontrolle, weniger Gefühl und oft dünn getroffene Bälle.

Grieve rät, die Arme locker hängen zu lassen und den Schläger nur so fest zu halten, dass er nicht aus den Händen rutscht – etwa vier von zehn auf einer Skala. Das fördert das richtige «Release» und verleiht mehr Gefühl im kurzen Spiel.

 

«Ich mache beim Chippen und Pitchen grosse Divots. Gibt es Übungen, um flacher zu schwingen?»

Wer zu steil schlägt, gräbt sich in den Boden. Abhilfe schafft eine flachere Bewegung mit mehr «Draw-Gefühl».

Grieve empfiehlt eine Übung: den Ball aufteen wie beim Driver, den Schläger knapp unter dem Ball schweben lassen und so schwingen, dass man den Ball nur leicht «clippt». Der Körper stellt sich instinktiv auf einen flacheren Eintreffwinkel ein.

 

«Ich habe Handicap 2.5, aber Probleme beim Chippen. Sollte ich auf guten oder schlechten Lies üben?»

Zum Aufbau von Selbstvertrauen sollte man zunächst auf guten Lies trainieren, um konstante Ergebnisse und Erfolgserlebnisse zu erzielen. Danach kann man schrittweise schwierigere Lagen wählen. Sobald das Vertrauen da ist, hilft es, Bälle wahllos fallen zu lassen und sie so zu spielen, wie sie liegen.

 

«Ich habe grosse Mühe, die Distanzen aus dem Grünbunker zu kontrollieren. Was ist der beste Ansatz?»

Hier spielt Gefühl eine grosse Rolle. Entscheidend ist jedoch auch die richtige Schlägerwahl.

Für kurze Schläge auf schnelle, abschüssige Grüns empfiehlt Grieve den Schläger mit dem meisten Loft. Für weiter entfernte Fahnen sollte man einen Schläger mit etwas weniger Loft wählen – so kann man den Ball mit mehr Geschwindigkeit spielen, ohne härter schlagen zu müssen.

 

Dan Grieve hat mit Profis wie Charley Hull und Georgia Hall gearbeitet und betreibt die meistbesuchte Short-Game-Schule im Vereinigten Königreich. Seine Tipps zeigen: Wer die Grundlagen beherrscht, profitiert im kurzen Spiel am meisten von Lockerheit, der richtigen Schlägerwahl und mentaler Stärke.

Bank is one of the very best practice games to improve your short game. It helps you take your skills from the short game area to the course and perform under pressure!